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1. Lesebuch für katholische Volksschulen - S. 190

1881 - Danzig : Boenig
190 244. Kolumbus. Christoph Kolumbus war aus Genua in Italien gebürtig. Er hattze sich zu einem tüchtigen Seemanne ausgebildet und war zu der Überzeugung gekommen, daß man wegen der Kugelgestalt der Erde nach dem Osten Asiens und nach Indien gelangen müsse, wenn man gerade nach Westen über das atlantische Meer segele. Ob man auf diesem Wege zwischen Europa und Asien noch andere Länder antreffen würde, konnte er nur mutmaßen; doch waren einmal bei den Azoren zwei Leichname von fremdartigem Aussehen von Westen her ans Land getrieben. Der Ausführung dieses Gedankens hat Kolumbus mit seltener Beharrlichkeit sein ganzes Leben gewidmet. Als er mit seinem Plane, den Seeweg nach Ostindien in westlicher Richtung aufzufinden, in Genua und Portugal zurückgewiesen wurde, wandte er sich nach Spanien. Nachdem er hier acht Jahre lang gewartet hatte, ging man end- lich auf seine Vorschläge ein. Es wurde ein Vertrag abgeschlossen, nach dem Kolumbus Unterkönig aller neuen Länder werden, auch den Zehnten aller Einkünfte erhalten sollte. Mit drei kleinen Schiffen, von denen nur eins ein Verdeck hatte, und 120 Mann segelte Kolumbus 1492 von Spanien ab. Die kanarischen Inseln waren bald erreicht. Aber als man weiter nach Westen in das unbekannte Weltmeer hineinfuhr, da sank zuletzt den meisten der Mut, und es drohte unter der verzwei- felnden Mannschaft offener Aufruhr auszubrechen. Nur Kolumbus verlor die Hoffnung nicht, und nach einer Fahrt von 10 Wochen erreichte er glücklich das so lange ersehnte Ziel, 900 Meilen von Spanien. Er landete aus Guanahaui, einer der Bahamainseln, und hatte damit Amerika entdeckt. Die Insel, welche er für eine indische hielt, nannte er San Salvador d. h. Erlöserinsel. Die Bewohner hatten eine rote Hautfarbe, gingen nackt, kannten keinen Ackerbau und glaubten, die weißen Männer seien vom Himmel gekommen. Kolumbus segelte weiter und kam nach Kuba und Haiti, fand aber nirgends Anbau und indische Schätze. Darauf kehrte er nach Europa zurück und landete nach einer stürmischen Fahrt in Spanien. Seine Reise nach Barcelona glich einem Triumphzuge, und Ferdinand und Jsabella, das spanische Herr- scherpaar, überschütteten den kühnen Seefahrer mit Ehren und Gunstbezeigungen. Es war die glücklichste Zeit seines Lebens. 1493 unternahm Kolumbus eine zweite Reise nach Amerika und entdeckte mehrere Inseln. Auf einer dritten Reise 1498 fand er das Festland von Süd-Amerika auf. Aber boshafte Feinde wußten ihn in Spanien anzuschwärzen, und der große Entdecker wurde von dem neuen, königlichen Statthalter, der in Haiti er- schienen war, in Ketten nach Spanien geschickt. Hier wurde er

2. Lesebuch für katholische Volksschulen - S. 219

1881 - Danzig : Boenig
219 Preußen groß und glücklich zu machen, kräftig unterstützten. Schon als Prinzregent hatte er eine umfassende Umgestaltung des Heerwesens begonnen, die er nun als König vollendete. Diese hatte den Zweck, die Zahl der kriegsbereiten Truppen zu vermehren und überhaupt die Wehrkraft des Volkes zu erhöhen. In den drei folgenden Kriegen hat sich die Vortrefflichkeit seiner neuen Einrichtung erprobt und bewährt. 273. Der dänische Krieg (1864). Als im Jahre 1863 der König Christian Ix. den dänischen Thron bestieg, legte er Hand an, den geschlossenen Verträgen zu- wider Schleswig mit Dänemark zu einem Staate zu verbinden. Österreich und Preußen aber beschlossen, sich dem mit der Gewalt der Waffen zu widersetzen. Das kleine Dänemark, in der Hoff- nung, von andern Mächten unterstützt zu werden, nahm den Kampf auf. Während ein österreichisches Heer unter Gablenz in der Mitte des Landes einrückte, die Dannewerke nahm und bis in den Norden der Halbinsel eindrang, zogen die Preußen unter dem Prinzen Friedrich Karl an der Ostseeküste entlang. Der Insel Alien gegenüber, durch den Alsensund von ihr geschieden, liegt die Halb- insel Sundewit zwischen dem Golf von Apenrade und dem von Flensburg. Auf ihr hatten die Dänen die mächtigen Düppeler Schanzen angelegt. Diese, durch zahlreiches Geschütz und mehrere Kriegsschiffe verteidigt, hemmten den Vormarsch der Preußen. Sie zu nehmen war eine harte Arbeit; es mußten Parallelgräben gezogen und die Schanzen lange beschossen werden, ehe man zum Sturm übergehen konnte. Endlich am 18. April erfolgte dieser. Heldenmütig drangen die Truppen die Schanzen hinauf und brachten sie trotz des Feuers der feindlichen Geschütze in ihre Gewalt. Der Opfermut, den Ofsiziere wie Gemeine gezeigt hatten, die Kriegstüchtigkeit wie die vorzügliche Bewaffnung des Heeres (Zündnadelgewehr) erregten allgemeine Bewunderung. Nachdem die Truppen des Prinzen am 29. Juni auf Booten nach Alsen übergesetzt waren und die Dänen von dort vertrieben hatten, entschlossen sich diese endlich zum Frieden. Sie traten die Herzogtümer Schleswig-Holstein an Österreich und Preußen ab. — Mit Jubel wurden die siegreichen preußischen Truppen in der Heimat empfangen. Schillmam^ 273. Der österreichische Krieg (1866). Ein Zwiespalt wegen der Verhältnisse von Schleswig-Hol- stein und wegen der unhaltbaren Zustände des damaligen deut- schen Bundes führte im Juni 1866 einen Krieg zwischen Preußen und Österreich herbei, in welchem die mächtigsten deutschen

3. Geschichtsbilder für Volksschulen - S. 55

1889 - Danzig : Gruihn
55 ging er nach Spanien. König Ferdinand und die Knigin Jsabella gingen auf die Vorschlge des Kolumbus ein. Es wurde ein Vertrag ge-schlssen, nach welchem Kolumbus Groadmiral aller neuen Meere und Unterknig aller neuen Lnder werden, auch deu Zehnten aller Einknfte erhalten sollte. Erste Reise. Mit drei kleinen Schissen und 120 Mann segelte Kolumbus (1492) vou Spauieu ab. Die kauarischeu Juselu waren bald erreicht. Aber als man weiter nach Westen in das unbekannte Weltmeer hiueiusuhr, da sank zuletzt deu meisten der Mut. Nur Kolumbus verlor die Hoffnung nicht, und nach einer Fahrt von zehn Wochen erreichte er glcklich das so lange ersehnte Ziel. Er landete ans Gnanahani, einer der Bahamainseln, und hatte damit Amerika entdeckt. Die Insel, welche er fr eine indische hielt, nannte er San Salvador. Die Bewohner hatten eine rote Hautfarbe, gingen nackt, kannten keinen Ackerbau und glaubteu, die weien Männer seien vom Himmel gekommen. Kolumbus segelte weiter und kam nach Kuba und Haiti, fand aber nirgends Anbau und indische Schtze. Darauf kehrte er nach Europa zurck und landete nach eiuer strmischen Fahrt iu Spanien. Seine Reise nach Barcelona glich einem Triumphzuge, und Ferbinanb und Jsabella berschttete den khnen Seefahrer mit Ehren und Gnustbezenguugeu. Es war dies die glcklichste Zeit seines L bcns. Fernere Reisen. Darauf (1493) unternahm Kolumbus mit siebzehn Schissen eine zweite Reise nach Amerika und entdeckte die kleinen Antillen, Portoriko und Jamaika. Aber er hatte mit der Widerspenstigkeit und den Verleumdungen der geldgierigen Spanier zu kmpfen, die sich in ihren Erwartungen, in der neuen Welt Gold wie Sand aufzulesen, getuscht sahen. Beim Könige angeklagt, eilte er nach Spanien zurck. Hier gelang ihm seine Rechtfertigung leicht; die frhere Gunst war jedoch verloren. Spter (1498) fuhr Kolumbus zum dritteumale nach Amerika und fand das Festland an der Orinokvmndung auf. Aber feilte boshaften Feinde wuten ihn wieder in Spanien anzuschwrzen, und der groe Entdecker wnrde von dem neuen kniglichen Statthalter, der in Haiti erschienen war, in Ketten nach Spanien geschickt. Hier lvnrde er zwar freigelassen, aber niemals wieder tu seine Rechte und Wrden eingesetzt. Als Kolumbus zum letzletnuale nach Amerika fuhr, suchte er au der Kste Mittelamerikas eine Durchfahrt. Fast wre er auf Jamaika mit seiner Mannschaft verhungert, hatte er nicht die Indianer durch eine von ihm vorausgesagte Mondfinsternis geschreckt. Er kehrte nach Spanien zurck, und als er starb, wurden ihm die Ketten, wie er gewnscht, in seinen Sarg gelegt. Vier Reisen unternahm er nach der neuen Welt; aber ihm wurde mit dem schndesten Undank gelohnt. Der Neuentdeckte Erdteil wurde nicht einmal nach ihm genannt, sondern nach dem Florentiner Anterigo Jcfpucci, welcher eine Beschreibung desselben herausgc-geben hatte. Die Inseln zwischen Nord- und Sbamerika erhielten bcn Namen Wcstinbieu, ititb seitbem hie das asiatische Indien Ostindien. Das Ei des Kolumbus. (Sage.) Den Ruhm der ganzen Entdeckung suchte man dein Kolumbus schon bei Lebzeiten zu schmlern. Das htte ja, meinten die Neider, ein jeder sich wohl denken knnen, da lenseit des Meeres noch ein Land liegen werde; zu der ganzen Entdeckung sei weiter nichts ntig gewesen, als immer gen Westen zu segeln. Als Kolunt-bus einst mit den klugen Leuten, die so sprachen, zu Mittag a, und gerade gesottene Eier ans den Tisch kamen, sprach er ganz unbefangen zu seinen ^ischgeuossen: Da habe ich ein artiges Kunststck; wer kann mir dies Ei mit der Spitze auf den Tisch stellen ? Das versuchten sie alle; aber keinem wollte es gelingen. Da drckte Kolumbus dem Ei die Spitze ein und stellte

4. Geschichte Preußens in Einzelbildern - S. 107

1891 - Danzig : Gruihn
Der deutsch-österreichische Krieg. 107 die Österreicher das Danewerk*) angriffen, daß es vom Feinde aufgegeben werden mußte, wurden die Dänen von den Preußen bewogen, sich hinter die Düppeler Schanzen**) zurückzuziehen. Sturm auf die Düppeler Schanzen, 18. April Prinz Friedrich Karl hatte die Aufgabe übernommen, die Schanzen zu erobern. Nachdem alle Vorbereitungen getroffen waren, gab er den Befehl, am 18. April morgens den Sturm auf die Schanzen auszuführen. Die preußischen Krieger hatten bereits in der Nacht die ihnen angewiesenen Stellungen eingenommen, sich auf den Boden niedergestreckt und erwarteten das Zeichen zum Angriff. Als nun ein schmetterndes Hornsignal ertönte, brachen mit lautem Hurra und unter den kriegerischen Klängen der Musik die Sturm-kolounen im Laufschritt auf und erreichten binnen wenigen Minuten die Schanzen. Klinke. Trotz der heftigen Gegenwehr der Dänen konnte doch nichts den Mut der Preußen erschüttern. Eine Schanze wurde besonders hartnäckig verteidigt. Da trat der Pionier Wilhelm Klinke mit seinem Pulversack vor und rief: „Durch müßt ihr, Kameraden, und wenn es mein Leben kostet." Er hängt den Pulversack an eine Pallisade, entzündet ihn und sinkt tot nieder. Allein die Pfähle sind aus einander gerissen, und die Stürmenden dringen weiter vor. Nach dem Siege. Als endlich sämtliche Schanzen erobert waren, suchte man die Verwundeten, Freunde wie Feinde, auf und trug sie ins Lazarett, wo man sich ihrer hilfreich annahm. Friedrich Karl warf die Dänen auf die Insel Alfen zurück; nach dem Siege entblößte er sein Haupt und sprach: „Ich danke Gott und dem tapfern Heere für diesen ruhmvollen Sieg." Auch der preußische Kronprinz hatte dem Kampfe zugeschaut und fiel mm dem Sieger Friedrich Karl um den Hals. Die umstehenden Soldaten aber weinten bei diesem Anblick, und dann stimmte man das Lied an: ,,Nun danket alle Gott." Alfen. Nach einigen Monaten wurde die Insel Alfen nach einem nächtlichen Übergange, über den Alsensnnd durch Herwarth von Bittenfeld erobert. Die Österreicher aber waren in Jütland siegreich eingedrungen, und nun trat Dänemark im Frieden zu Wien (1864) die Herzogtümer Schleswig-Holstein und Lauenburg an Österreich und Preußen ab. Schleswig kam darauf vorläufig unter preußische, Holstein unter österreichische Verwaltung. Sein Mitbesitzrecht auf Lauenburg trat Österreich dem Könige Wilhelm gegen eine Entschädigung von fünf Millionen Mark ab. 83. Der deutsch-österreichische Krieg. 1866. Ter Beginn des Krieges. Ursache des Krieges. Bald nach dem dänischen Kriege entstanden um die Verwaltung von Schleswig und Holstein zwischen Preußen und Österreich Uneinigkeiten, welche zu dem Kriege von 1866 führten. — Damit nämlich Preußen ans seinem Rechte an diese Länder möglichst wenig Nutzen zöge, wollten Österreich und die meisten deutschen Staaten aus Schleswig-Holstein einen Kleinstaat unter dem Prinzen Friedrich von Augusten-bürg bilden. Preußen dagegen verlangte, daß Schleswig-Holstein ihm mindestens militärisch untergeordnet sein solle. Da man sich nicht einigen *) Das Danewerk ist ein langer Schutzwall entlang der Schlei. **) Auf einer Halbinsel, gegenüber der Insel Alsen.

5. Bilder aus der Weltgeschichte und Sage - S. 97

1878 - Danzig : Gruihn
Regulus. Erster punischer Krieg. 97 verlor aber so viel von seinen Soldaten, daß er ausrief: „Noch einen solchen Sieg und ich bin verloren!" Im nächsten Jahre führte der unbestechliche und unerschrockene Fabricius die Römer gegen den König. Ehe die Heere einander nahe kamen, erhielt der römische Feldherr einen Brief von dem Leibarzte des Pyrrhus, worin dieser sich erbot, gegen eine angemessene Belohnung den König zu vergiften. Fabricius las den Antrag mit gerechtem Unwillen und schickte den Brief an Pyrrhus mit den Worten: „Daraus erkenne die Treue^ deiner Diener". Pyrrhus rief vor Erstaunen aus: „Eher könnte die Sonne aus ihrem Lauf, als dieser Römer von dem Wege der Redlichkeit abgelenkt werden!" Er ließ den Arzt hinrichten, schickte aus Dankbarkeit den Römern alle ihre Gefangenen ohne Lösegeld zurück und ließ abermals Frieden anbieten. Er erhielt jedoch wiederum die Antwort, er müsse erst mit seinem Heere Italien verlassen, bevor an Friedensunterhandlungen zu denken sei. Für die erhaltenen Gefangenen schickten die Römer eben so viele Gefangene zurück. Curius. Schlacht bei Beneventum. 275. Später kam es bei Bene-ventum zu einer dritten Schlacht. Einer der beiden römischen Feldherren war Curius, welcher sowohl an Armut wie an Geisteskraft dem Fabricius ähnlich war. Als er das erste Mal in Rom das Konsulat bekleidete, schickte ein Volk Unter-Italiens Gesandte an ihn, einen Frieden zu vermitteln. Diese fanden ihn auf einer hölzernen Bank am Feuerheerde sitzen und sich ein Gericht Rüben kochen. Sie boten ihm eine große Summe Geldes. Er antwortete lächelnd: „Kann derjenige, der so sich begnügt, nach Geld verlangen? Ich will lieber reiche Leute beherrschen, als selbst reich sein". — Dieser Mann war jetzt Feldherr gegen Pyrrhus und hatte eine sehr vortheilhafte Stellung eingenommen. Der König wollte ihn überfallen; es kam zur Schlacht und Pyrrhus versuchte wiederum durch seine Elephanten den Römern Schrecken einzujagen. Allein die Römer warfen Pechkränze gegen die ungeheuern Thiere. Die Elephanten wurden wüthend, wandten sich gegen ihre eigenen Herren und brachten das ganze Heer in Verwirrung. Die Römer siegten und Pyrrhus mußte aus Italien fliehen. Nach Haupt und Bredow. 59. Il6gutus. Erster punischer Krieg. 264—241. Tie Karthager. Vor alten Zeiten blühte im nördlichen Afrika, wo jetzt Tunis liegt, die Stadt Karthago. Sie war einst von den Phöniziern gegründet worden. Auch auf der Insel Sicilien hatten sich die Karthager oder Punier festgesetzt. Um den Besitz dieser Insel entstand zwischen den Römern und Karthagern ein langwieriger Kampf. Erster punischer Krieg. 264—241. In demknege gegen die Karthager auf der Insel Sicilien waren die Römer glücklich. Da sie aber keine Seemacht hatten, so bauten sie in kurzer Zeit eine große Zahl von Kriegsschiffen. Auch eine Fallbrücke wurde erfunden, an welcher sich die sogenannten Enterhaken befanden. Kam man nun in die Nähe eines feindlichen Schiffes, so wurde die Fallbrücke herniedergelassen und an demselben befestigt. Auf diese Weise wurde die Seeschlacht in eine Art von Land-schlacht verwandelt. Durch Anwendung dieser Enterhaken errangen die Römer den ersten Seesieg bei Mylä (jetzt Milazzo), an der Küste Siciliens. Regulus in Afrika. Nicht lange darauf begab sich der römische Consul Regulus auf dem Meere nach Afrika, um hier die Punier oder Karthagerin ihrem eigenen Lande anzugreifen. Anfangs war er auch glücklich und besiegte eine Menge Städte; später aber gerieth er mit einem theile seines Heeres in Gefangenschaft. Krüger, Bilder aus der Weltgeschichte und Sage. 7

6. Bilder aus der Weltgeschichte und Sage - S. 203

1878 - Danzig : Gruihn
Entdeckung des Seeweges nach Ostindien durch die Portugiesen. 203 ganz mit dichten Urwäldern bedeckt. Diese wurden angezündet und sollen sieben Jahre gebrannt haben. Heinrich legte auf Madeira eine Kolonie an und ließ Reben aus Cyperu und Zuckerrohr aus Sicilieu anpflanzen. Dann erreichten sie die kanarischen Inseln*), die schon den Alten unter dem Namen der glücklichen Inseln bekannt waren; bald darauf entdeckten sie auch die azorischen Inseln, die 1500 Kilometer von der portugiesischen Küste liegen. Aber noch weit über diese hinaus fuhren die kühnen Segler. Südlich von der afrikanischen Küste erhob sick eine ungeheure, weit in das Meer hervorspringende Felsenwand, an welche das Meer brausend zusammenschlug. Diese gefährliche Stelle galt damals für das Ende der Welt und hieß das Cap Non oder die Grenzspitze. Gilianez aber, einer der kühnsten von Heinrichs Seefahrern umschiffte (1433) auch dieses Kap. Seit der Zeit führte es den Namen Cap bojador, d. i. das umschiffte. So glückliche Erfolge belebten die Hoffnung und erhöhten den Muth. Sie fuhren immer weiter nach Süden. Im Jahre 1462 erreichten sie auch die Küste von Guinea, wo sie Gold, Elfenbein und andere Kostbarkeiten fanden, mit welchen sie ihre Schiffe beluden. Endlich kamen sich auch in die gefürchtete Gegend unter der Linie, ohne von der Glut der Sonne versengt zu werden. — Die Seele aller dieser Unternehmungen war Prinz Heinrich. Mit seinem Tode (1463) erkaltete auf einige Jahre der Eifer der Portugiesen für fernere Entdeckungsfahrten. Bartholomäus Tiaz. Johann Ii. aber, der nun (1481) den Thron bestieg, nahm den großartigen Plan Heinrichs wieder auf und schickte einen seiner besten Seefahrer, Bartholomäus Diaz, ab, mit dem Auftrage, so weit südlich zu fahren, bis er an die Spitze von Afrika käme. Unter tausend Mühseligkeiten und Gefahren ward diese endlich erreicht. Von den heftigen Stürmen, die hier wütheten, nannten die erschrockenen Seeleute sie nicht anders, als das Vorgebirge der Stürme. Als aber der König die Nachricht von dieser glücklichen Entdeckung erhielt, rief er frohlockend ans': „Nein, sie heiße das Vorgebirge der guten Hoffnung! denn nun haben wir ja gute Hoffnung, einen Seeweg nach Indien zu finden". Vasko de Gama. 1498. Diese Hoffnung ging auch unter der Regierung seines Nachfolgers, Emannel des Großen, glorreich in Erfüllung. Er schickte einen andern bewährten Seemann, Vasko de Gama, mit vier Schiffen ab, um jetzt die Fahrt nach Indien selbst zu versuchen. Derselbe segelte glücklich um das Vorgebirge der guten Hoffnung, welches nachher blos Kap genannt wurde, kam dann bei der Küste Mosambique vorbei und erreichte nach manchen Gefahren die Stadt Melinde. Hier empfing ihn der Negerkönig aufs freundlichste und gab ihm bei der Abreise einige erfahrene Seeleute mit, um ihm den Weg nach Kalikut in Indien zu zeigen. Endlich kamen sie hier im Jahre 1498 an. Mit freudigem Erstaunen betraten die Portugiesen das fremde Land. Das Volk lebte hier bereits in einem blühenden Wohlstände. Die Häuser in Kalikut waren größtentheils aus Holz gebaut und mit Palmblättern gedeckt. Hier war der Sitz des Landesfürsten, der den Titel Zamorin, d. i. der Kaiser, führte. Er empfing, auf einem prächtig geschmückten Tragsessel ruhend, die Portugiesen mit vieler Freundlichkeit. Die hier wohnenden Muhamedaner aber waren eifersüchtig aus die neuen Ankömmlinge und fürchteten, diese möchten mit dem Zamorin in unmittelbare Handelsverbindung treten. Aus Neid verläumdeteu sie deshalb die Portugiesen, als wären diese nur Spione, die erst das Land auskundschaften wollten und dann große Schaaren hinüberführen würden, um es zu erobern. Zamorin schöpfte wirklich so argen Verdacht, daß Gama es für das Rathsamste hielt, so schleunigst als möglich sich zu entfernen. Auf der Rückkehr besuchte er wieder den König von Melinde, der ihn auch dieses Mal wohlwollend aufnahm. Nach zweijähriger Abwesenheit traf er wieder in Portugal ein und ward von seinem Könige mit verdienten Ehrenbezeigungen empfangen. Durch das Glück und den Ruhm des kleinen Portugal wurde auch das benachbarte Spanien zu ähnlichen Unternehmungen angefeuert. Noch ehe die Portugiesen den Weg nach Indien gefunden, hatte von Spanien aus die Entdeckung der neuen Welt im Westen begonnen. Nach Weiter. *) Diese sind das Vaterland der Kanarienvögel. Im sechszehnten Jahrhundert kamen die muntern Sänger nach Europa.

7. Bilder aus der Weltgeschichte und Sage - S. 204

1878 - Danzig : Gruihn
Dritter Theil. Nie Geschichte der neuen Zeit. (Von 1492 bis jetzt.) 124. Die Entdeckung Amerikas. 1492. Andere Entdeckungen. Kolumbus. Alle bisherigen Seefahrer übertraf an Ruhm und Verdienst der Genuefer Christoph Kolumbus, der es zuerst wagte, mitten hinein in den offenen Ocean zu schiffen, und fo der Entdecker einer neuen Welt wurde. Er hatte sich zu einem tüchtigen Seemann ausgebildet und war zu der Ueberzeugung gekommen, daß man wegen der Kugelgestalt der Erde nach dem Osten Asiens und nach Indien gelangen müsse, wenn man gerade nach Westen über das atlantische Meer segele. Ob man auf diesem Wege zwischen Europa und Asien noch andere Länder antreffen würde, konnte er nur muthmaßen. Doch waren einmal bei den Azoren zwei Leichname von fremdartigem Aussehen von Westen her an's Land getrieben. Als er mit seinem Plane, den Seeweg nach Ostindien in westlicher Richtung über den atlantischen Ocean aufzufinden, in Lissabon, wo er längere Zeit gelebt hatte, zurückgewiesen wurde, ging er nach Spanien. König Ferdinand und die Königin Jsabella gingen auf die Vorschläge des Kolumbus ein. Es wurde ein Vertrag geschlossen, nach welchem Kolumbus Großadmiral aller neuen Meere und Unterkönig aller neuen Länder werden, auch den Zehnten aller Einkünfte erhallen sollte. Erste Reise. Mit drei kleinen Schiffen und 120 Mann segelte Kolumbus (1492) von Spanien ab. Die kanarischen Inseln waren bald erreicht. Aber als man weiter nach Westen in das unbekannte Weltmeer hineinfuhr, da sank zuletzt den meisten der Muth, und es drohte unter der verzweifelnden Mannschaft offener Aufruhr auszubrechen. Nur Kolumbus verlor die Hoffnung nicht, und nach einer Fahrt von zehn Wochen erreichte er glücklich das so lange ersehnte Ziel, 900 Meilen von Spanien. Er landete auf Guanahani, einer der Bahamainseln und hatte dami^ Amerika entdeckt. Die Insel, welche er für eine indische hielt, nannte er San Salvador. Die Bewohner hatten eine rothe Hautfarbe, gingen nackt, kannten keinen Ackerbau und glaubten, die weißen Männer feien vom Himmel gekommen. Kolumbus segelte weiter und kam nach Kuba und Haiti, fand aber nirgends Anbau und indische Schätze. Darauf kehrte er nach Europa zurück und landete nach einer stürmischen Fahrt in Spanien. Seine Reise nach Barcelona glich einem Triumphzuge und Ferdinand und Jsabella überschütteten den kühnen Seefahrer mit Ehren und Gunstbezeugungen. Es war die glücklichste Zeit seines Lebens.

8. Bilder aus der Weltgeschichte und Sage - S. 221

1878 - Danzig : Gruihn
Deutsches Städteleben zu Anfang des dreißigjährigen Krieges. baten umringt, und der Offizier forderte ihm den Degen ab. „D Dramen, Oranten!" rief Egmont aus, und als er den Degen abgab, sprach er: Weit öfter hat er des Königs Ruhm vertheidigt, als meine Brust beschützt". Auch Hoorn wurde beim Nachhausegehen verhaftet und gleich Eamont gefangen gesetzt. Allgemeiner Schreck ging bei dieser Nachricht durch die" Stadt, und 20,000 Niederländer flohen ins Ausland. Die beiden Grafen wurden vor den Blutrath gestellt und auf die widerrechtlichste Weise zum Tode verurtheilt. Auf dem Markte zu Brüssel wurden sie öffentlich enthauptet. Jetzt ging eine dumpfe Gährung durch das Land. Der Prinz von Oranien sammelte indessen die flüchtigen Niederländer und warb auch in Deutschland Truppen. Dieses Heer erlitt jedoch große Niederlagen und wurde aufgelöst. Später führte der Prinz aber ein anderes Heer und errang mancherlei Siege. Ja es kam dahin, daß der nördliche Theil der Niederlande, Holland, von Philipp abfiel und eine Republik bildete. . . Zerstörung der spanischen Armada. Unterdessen trat auch die ftömgtn Elisabeth von England auf die Seite der Niederländer und schickte ihnen ein Heer zu Hülse. Darüber war Philipp dermaßen empört, daß er eine ungeheure Flotte (Armada) ausrüstete, die er selbst die unüberwindliche Armada nannte. Diese wurde nach England geschickt, um gegen Elisabeths Heer zu kämpfen. Ganz England erschrak über diese Rüstungen und konnte den Spaniern nur eine kleine Flotte entgegenstellen. Aber Sturm und Unwetter waren wider die Spanier. Die Armada zerstob vor den empörten Meereswellen, so daß die englischen und französischen Küsten mit Trümmern der gescheiterten Schiffe bedeckt waren. Nur etwa die Hälfte der großen Armada kam nach Spanien zurück. Philipps Ende. Als Philipp von seinem Großadmiral die Kunde dieses Unglücks erhielt, sprach er: „Ich habe euch nicht gegen Wind und Wetter, sondern gegen meine Feinde ausgesandt". Spaniens Uebermacht zur See war nun gebrochen. Als Philipp starb, hinterließ er seinem Sohne eine ungeheure Schuldenlast. Theilweise nach Stall. 133. Deutsches Städteteöen am Anfange des 30jährigen Krieges. Befestigungen. Als der 30jährige Krieg ausbrach, von dem wir später hören werden, waren'die Städte bewaffnete Hüter der deutschen Kultur. Fast jede Stadt, nur die kleinsten Märkte ausgenommen, war gegen das offene Land abgeschlossen durch Mauer, Thor und Graben. Auch ragten häufig die alten Thürme über Zinnen und Tbor. Bastionen aus Feld- und Backsteinen trugen schwere,Geschütze, ebenso einzelne starke Thürme. Es waren nicht Festungen in unserm Sinne; aber sie vermochten, wenn die Mauer dick und die Bürgerschaft zuverlässig war, auch einem größeren Heere noch eine Zeit lang zu widerstehen. Wasser und Beleuchtung. In den größer» Städten wurde schon viel _ auf Reinlichkeit der Straßen geachtet. Sie waren gepflastert und die Hauptmärkte, z. B. in Leipzig, schön mit Steinen ausgesetzt. Längst war man eifrig bemüht gewesen, der Stadt sicheres und reichliches Trinkwasser zu verschaffen, unter den Straßen liefen hölzerne Wasserleitungen; steinerne Wasserbehälter und fließende Brunnen, oft mit Äildsäuleu verziert, standen auf Markt und Hauptstraßen. Nock gab es keine Straßenbeleuchtung; wer bei Nacht ging, mußte durch Fackel oder Laterne geleitet werden; später wurden auch die Dackeln verboten; aber an den Eckhäusern waren metallene Feuerpfannen befestigt, in denen bei nächtlichem Auflauf oder Feuersgefahr Pechkränze oder harziges Holz angebrannt wurden. Es war Sitte bei ausbrechendem Feuer das Wasser aus den Behältern oder fließenden Brunnen in die gefährdeten Straßen laufen zu lassen. Die Straßen- und Sicherheitspolizei war seit etwa 60 Jahren sehr verbessert worden.

9. Heimatkundliches Lesebuch - S. 276

1912 - Danzig : Kasemann
276 14 Stück Torpedokreuzer für die Kaiserlich Russische Marine. Ini Bau bei F. Schichau, Elbing. Länge 61 m, Breite 7 m, Tiefgang 2,7 in. Geschwindigkeit 27 Knoten. Maschinenkraft 6000 Ihp. 4 Torpedobootszerstörer für die Kaiserlich Chinesische Marine. (Die schnellsten Boote der Welt.) Erbaut von F. Schichau, Elbing. Geschwindigkeit 36,7 Knoten. Maschinenkraft 6000 Iup.

10. Heimatkundliches Lesebuch - S. 466

1912 - Danzig : Kasemann
466 Park mit seinen französischen Anlagen, der See mit seinen Schwänen, der Wald mit seinen Rehen und Hirschen, die Gegend, die vom Kriege nach nicht so ausgesogen war, trug zu seinem Wohlbehagen bei. Bei leidlichem Wetter ging der Kaiser mit Murat im Garten spazieren, auch ritt er in langgestrecktem Galopp, wobei ein Dohnascher Wirtschafter den Vorreiter machen mußte, viel in die Umgegend, querfeldein über un- wegsame Stellen, oft meilenweit. Er benutzte diese Ritte, um Truppen zu besichtigen, hier und da nach dem Rechten zu sehen, oder einen höheren Offizier und Beamten zu sprechen. Mehrfach ritt er an einem Tage mit untergelegten Pferden nach Christburg, Marienburg oder Elbing hin und zurück, einmal sogar nach Danzig. Jeden Vormittag um 12 Uhr zog im Garten die Wachtparade auf, wobei, wenn gutes Wetter war, der Kaiser sich sehen ließ. Oft fanden, gleichfalls im Garten, Besichtigungen der in der Nähe liegenden Garde- regimenter oder etwa neu ankommender oder durchziehender Truppen statt. — Auch der alte Blücher mußte auf des Kaisers Wunsch nach Finckenstein kommen. Nach heldenhafter Gegenwehr war er in Lübeck gefangen genommen worden und sollte nun gegen einen französischen General ausgewechselt werden. Napoleon war gegen ihn so liebenswürdig, daß Blücher seinen Haß gegen diesen Mann einen Augenblick ganz vergaß. Wie Napoleon es schon bei dem Grafen Dohna versucht hatte, so wollte er auch Blücher dazu bewegen, auf den König einzuwirken, daß er mit Frankreich einen Separat- frieden schließen und seine Bundesgenossen Rußland und Oesterreich ver- lassen sollte. Bei beiden Männern mißglückte dieser Versuch. Napoleon, auf der Höhe seiner Macht, hegte damals weitschauende Pläne. Selbst Persien und die Türkei verschmähte er nicht als Hülsen gegen England und Rußland. Mit beiden Staaten schloß er damals Bündnisse. Von beiden Ländern waren nacheinander in Finckenstein Gesandte einige Zeit anwesend Der persische Gesandte Riza Bey bewohnte ein Zimmer im oberen Stockwerk, das noch jetzt das persische Gesandten-Ztmmer heißt. Am 6. Juni 1807 rückte Napoleon ins Feld, und am 14. Juni siegte er bei Friedland. Dann folgte der Friede von Tilsit. Gottfried Berndt. Das Gefecht S. M. S. „Nymphe" am 22. August 1870. (Bericht des Korvetten-Kapitäns Weickhmann.) Am 21. d. M. mittags kam das Danziger Schiff „Präsident von Blumen- thal" in den Hafen von Neufahrwasser mit der Nachricht, daß es am 20. ein französisches Geschwader bei Rixhoeft passiert, ohne angehalten zu sein. Die Nachricht, daß 3 Panzer und 1 Aviso dort seien, war schon per Telegraph bei der hiesigen Kommandantur den Abend vorher eingegangen; am '¿2. morgens dieselbe Nachricht von Rixhoeft und auch von Hela. Um 11 Uhr wurde zuerst Rauch bei Hela gesehen, um 2 Uhr passierten 3 Panzer, ein großer (Vollschiff) und zwei etwas kleinere (Barken) sowie ein Aviso langsam zwischen Hela und der Westerplatte etwa 5—6 M. Entfernung Nw
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